Basti und ich finden Bären super. Bären finden uns jedoch nicht super. Wann auch immer wir ihnen auf die Schliche kommen, verstecken sie sich vor uns. Das ist ja auch richtig so… Trotzdem, jeder Touri scheint immer Unmengen an Bären zu sehen, nur wir nicht. Dabei laufen wir die entlegensten Wege, schlagen uns durchs stacheligste Gebüsch, stehen am frühesten auf… Nix! Nada, niente. In den USA war die Anzahl unserer Bärensichtungen sehr mau. Im Kootenay National Park in Kanada sahen wir dann endlich unseren ersten Grizzly und den mit Abstand fotogensten Bären auf unserer Reise. Ab da war der Bann etwas gebrochen und wir hatten öfter Glück. Wir haben nicht immer auf den Auslöser gedrückt, aber immer mal wieder.
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Die Kanadier verstehen es gut, Erwartungen zu schüren. 🙂
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Eine Bärenfalle auf dem Campingplatz in Jasper. Sollte sich mal ein Bär auf den campground verlaufen haben, gehen Fanfaren los, um die Camper zu warnen.
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Hier seht ihr unseren zweiten Grizzly. Er wollte per Anhalter fahren…
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… hat aber nicht geklappt.
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Also verzieht er sich entäuscht zurück ins Gebüsch.
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Dieser Grizzly ist übrigens offiziell bekannt als „Nummer 126“. Was für ein eingängiger Name. 😉
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Ein paar Meter weiter trafen wir Nummer 128, wieder direkt neben dem Highway. Dieser Grizzly war schon etwas größer…
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Auf diesem Bild erkennt man ganz gut, wodurch sich der Grizzly vom Schwarzbär unterscheidet. Er ist im allgemeinen viel größer, hat einen prominenten Buckel, eine anders geformte Nasenpartie und viel längere Krallen. Sein Fell kann blond, braun oder schwarz sein.
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Nichtsdestotrotz werden Grizzlys und Schwarzbären manchmal verwechselt. Was sehen wir hier? Einen Schwarzbär am Wegesrand in Jasper.
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Ihm wurde es aber schnell zu bunt.
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Und ausnahmsweise stimmt es mal: bear on the road!
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Hier kann man auch mal ganz gut sehen, wie „lütsch“ so ein Rocky Mountain Schwarzbär doch eigentlich ist. Riesig sind die nicht…
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Hier seht ihr ein besonders nasses Exemplar aus dem Wells Gray Provincial Park.
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Es hat geschüttet wie aus Eimern, aber der Schwarzbär muss dringend seine über den Winter verlorenen Fettreserven wieder auffüllen. Regen hin, oder her.
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Na, passt ihr noch auf?
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Ein Cappucinobär! 🙂
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Er fraß an einem Parkplatz, auf den wir wollten.
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Als wir von besagtem Parkplatz wieder runterfuhren, trafen wir einen seiner Kollegen.
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Oder will er das Straßenschild klauen? Ich kenn Leute, die machen das. 😉
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Die Schwarzbären im Wells Gray PP sind sehr gut trainiert. Sobald sie einen Menschen sehen, nehmen sie reißaus.
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Oder zeigen einem direkt die kalte Schulter. 😉
Übrigens möchte ich noch anmerken, dass wir uns immer so (Wild)tierfreundlich wie möglich verhalten. Wie wahren den Abstand, halten jeweils nur kurz, schauen den Tieren nie direkt in die Augen und füttern sie nicht. Egal ob Bisons, Hirsche oder Bären: Vor allem bei deutschen Touristen sieht man es leider immer wieder anders.
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„Bear Trap“? Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Wie funktioniert denn so eine Bärenfalle?
Klasse Fotos! Das Phänomen mit den Touristen, die allen Bären Kanadas mindestens dreimal begegnet sind, kenne ich übrigens auch. Das kann als Einheimischer sehr frustrierend sein. Im Gegensatz zu Euch bin ich meinem letzten Bären vor ca. drei Jahren begegnet. Und den hat mir einer aufgebunden, als er mir die Geschichte von dem Mädchen erzählte, dem die Mama Honig um den Mund geschmiert hatte, nur damit sie später den Baer fotografieren konnte, der dem Mädchen den Honig angeblich genau dann wieder ableckte, als Mama auf den Auslöser drückte. Merkt Ihr was? Bärengeschichten sind mit Vorsicht zu genießen. Ihr habt sie wenigstens dokumentiert. Dafür – und auch sonst für den schönen Blog: Danke! Herbert in Montréal
Danke für den netten Kommentar, Herbert. Und für das Kompliment! Können wir nur so zurückgeben. Wir lesen deine Geschichten sehr gern. 🙂